Grenzen und Respekt gehören zusammen - Pilotprojekt „Faires Raufen“ an der Mittelschule Miltenberg
Nein – dieses Foto zeigt keine Aufnahme von einer gewaltsamen Auseinandersetzung aus dem Sportunterricht, sondern eine Szene aus dem Pilotprojekt "Faires Raufen", das die Siebtklässler der Mittelschule Miltenberg durchlaufen haben. Die Trainingseinheiten wurden von Lukas Fecher, ehemaliger Profi-Ringer der deutschen Nationalmannschaft geleitet. Der Schwerpunkt lag beim Vermitteln von wichtigen Regeln und dem fairen Umgang beim Kämpfen.
Im Lauf der fünf Doppelstunden konnte Herr Fecher bereits eine deutliche Verbesserung des fairen Miteinanders erkennen. Er ist davon überzeugt, dass sich durch diese Praxis auch ein entspannter und respektvoller Umgang im Alltag erreichen lässt. Die Kinder lernen, Meinungsverschiedenheiten möglichst ohne körperliche Gewalt auszutragen. Ein großer Vorteil dieser Betätigung ist auch, dass jeder unabhängig von körperlichen Voraussetzungen aktiv teilnehmen und Erfolg haben kann.
Während des Projekts beobachtete der Sportlehrer der Jahrgangsstufe 7, Onur Akbuluto, einen achtsamen Umgang bei seinen Schülern. Die Schüler erwerben nun Strategien, ihre überschüssigen Kräfte abzubauen, ohne über die Stränge zu schlagen. Die Jungs sollten dadurch Gelegenheit erhalten, in einem kontrollierten Umfeld zu zeigen, wie stark sie sind. Ziel ist es, auf dem Schulhof eine möglichst gewaltfreie Atmosphäre zu schaffen. Eigene Grenzen sowie die Grenzen der anderen zu erkennen und gegenseitigen Respekt zu lernen sind Aufgaben, die an den Schulen immer wichtiger werden.
Die Schüler selbst waren von dem Projekt begeistert. Der Großteil fand die strikten Regeln gut: Kein Schlagen, Treten, Beleidigen, Spucken - Fairness wurde groß geschrieben und von allen eingehalten. Einzelne Schüler sagten, dass sie auch viel über Selbstverteidigung gelernt haben. Die meisten Jungs können sich gut vorstellen, mit Ringen oder einer anderen Kampfsportart außerhalb der Schule weiterzumachen. Mit der Urkunde als Bestätigung der erfolgreichen Teilnahme am "Fairen Raufen" sind ihre Grundkenntnisse im Ringen nun auch dokumentiert.

Deshalb war der Präventionsausschuss des Landkreises bereit, das Pilotprojekt mitzufinanzieren. Die Stadt Miltenberg beteiligt sich nach einer Anfrage bei Herrn Bürgermeister Helmut Demel ebenfalls an den Kosten. Wir bedanken uns bei Ihnen, dass Sie uns diese tollen Erfahrungen ermöglicht haben. Die Schüler der Klassen 7a und 7bM der Mittelschule Miltenberg.
Onur Akbuluto, Mittelschule Miltenberg


Der Weg vom Kindergarten in die Schule war schon aufregend für die Grundschüler. Wie der Alltag an einer Schule aussieht, auf die auch die „Großen“ gehen, ist für die meist Zehnjährigen aber immer noch geheimnisvoll. Einen Eindruck davon haben sich die Miltenberger Grundschüler am 12. April beim Schnuppertag an der Mittelschule Miltenberg machen können. In Begleitung von Schülern aus der zehnten Klasse haben sie die Schule kennengelernt.
Ob beim vorbereiteten Parcours in der Turnhalle, Training für Gleichgewichtssinn, Kondition und Teambuilding, od
er im Physikraum, wenn es darum geht einen Roboter zu programmieren – die Grundschüler sollten die Bandbreite des
Unterrichts an der Mittelschule kennenlernen, aber auch selbst fragen, was sie interessiert. Dass sich der eine oder andere schon Gedanken gemacht hat, haben die Zehntklässler selbst gemerkt. „Da waren welche dabei, die wissen wollten, ob der Übergang von der Regelklasse in den M-Zug schwer falle oder wie die Lehrer so sind“, berichteten die Begleiter. Oder wie lange die Rektorin schon da sei. „Auf jeden Fall sind einige ziemlich frech. Waren wir aber vielleicht auch“, so die Zehntklässler - überzeugt, dass interessante Schüler ihnen auf die Schule folgen werden.
2. Praxisorientierter Workshop an der Miltenberger Mittelschule
ünste auf die Probe stellen: Beerenlasagne ganz ohne Industriezucker, nur etwas Honig und die Süße der Früchte, das genügte und bestand bei der anschließenden Verköstigung gemeinsam mit Vertretern des Elternbeirates und der Rektorin Hildegard Bauer den Geschmackstest. Zum Schluss gab es noch eine Lebensmitteluntersuchung, die Angaben auf den Verpackungen wurden genau studiert und es wurde ausgerechnet: wie viel Würfelzucker hat eine halben Tüte Fruchtgummis? 15 Stück! Und wie sieht es aus mit einem Glas Orangensaft? 20 g natürlicher Fruchtzucker! Und, dass selbst die Burger-Brötchen Zucker enthalten (2 Stück) hätte keiner der Schüler vermutet. „Ich möchte einzelne Zutaten nicht verteufeln“, so Jessica Büttner „aber ein wenig Achtsamkeit beim Essen
und sich selbst hinterfragen, ob es denn heute nicht schon genug war, das ist mein Anliegen im Bereich Ernährungsberatung“.

en mit praktischen und ökologischen Themen zu begeistern, stieß auf so viel Interesse, dass die Rektorin Frau Bauer und der Elternbeirat sich entschieden haben, monatlich einen Workshop für die Schüler anzubieten.
Der Januar-Workshop stand unter dem Motto: „Ab in die Kosmetikküche!“ Einen ganzen Nachmittag lang wurde geschmolzen, gerührt, gefärbt, um einen naturbelassenen und pflegenden Lippenbalsam herzustellen. Die Workshop-Teilnehmer waren mit Freude, Motivation und viel Spaß dabei.

9:30 Uhr ist, bevor der Brunnen angeht und einige Leute das nicht wissen…“ Es ging nicht nur um komplexe kommunalpolitische Zusammenhänge. Die erklärte er aber auch noch. Kurzweilig, schülernah und mit humorvollen Anekdoten informierte Bürgermeister Demel vor den Klassen 9 und 10 über Kommunalpolitik, Finanzen, Entscheidungen und Bürgernähe und auch darüber, was es bedeutet, dass die Stadt Miltenberg der Sachaufwandsträger der Mittelschule ist.
