
Die Veranstaltung begann – etwas außergewöhnlich – mit einer konfessionsübergreifenden Andacht am Main. Alle Anwesenden hatte die Möglichkeit, ihre Wünsche und Erinnerungen zu notieren und sie anschließend in Form einer Flaschenpost auf die Reise zu schicken. Die anschließende Feierstunde in der Aula der Mittelschule wurde von der Schulband umrahmt und von der Zehntklässlerin Ann-Sophie Rother moderiert. In ihren Grußworten forderten die Rektorin Hildegard Bauer und der Bürgermeister der Stadt Miltenberg, Herr Demel, die Schülerinnen und Schüler auf, ihr Leben selbst zu gestalten und Verant-wortung zu übernehmen. Der Tenor beider Ansprachen war: „Riskiert was, zeigt Mut und Zivilcourage und mischt euch ein“. Herr Demel ermutigte die Absolventen darüber hinaus, Erfahrungen in der Fremde zu sammeln, bat sie aber auch, diese nach ihrer Rückkehr nach Miltenberg zum Wohle der Allgemeinheit einzubringen. „Miltenberg braucht euch“ so Herr Demel wörtlich. Nach der feierlichen Übergabe der Zeugnisse der Mittleren Reife erfolgte die Ehrung der drei besten Absolventen: Douha Al Mahamid, Felicia Godin und Ann-Sophie Rother. Die Feierstunde klang mit einem Buffet, das von den Absolventen selbst gestaltet war, aus.
Die besten Absolventinnen mit ihrer Rektorin, dem Bürgermeister und ihren Klassenlehrern

Wir feiern gemeinsam, wir tanzen gemeinsam, wir leben gemeinsam. So könnte das Motto des jährlichen Tanzfestes lauten, das von der Mittelschule Miltenberg in der Churfrankenhalle ausgerichtet wird. Dabei steht die gemeinsame Freude an der Bewegung und der Musik im Mittelpunkt. Dieses Jahr war dieser wichtige Termin der Miltenberger Schullandschaft am 05. Juli angesetzt.
wurde einmal mehr klar, dass Musik und Bewegung unter Schülern keine Altersgrenzen kennt. Die Beiträge kamen von Schülerinnen und Schülern der ersten bis zur zehnten Klasse. Auch gab es viele verschiedene Songs zu hören, zu denen man sich bewegen und einfach glücklich sein kann. Diese reichten von Mark Forsters „Chöre“ bis hin zu Beyoncés „Lemonade“. Die Tanzbeiträge der Mittelschule Miltenberg,
Grundschule Miltenberg, Grundschule Mönchberg und der Valentin-Pfeifer Mittelschule Eschau wurden von der Schulband der Mittelschule Miltenberg mit Liedbeiträgen ergänzt. Auch diese Lieder spiegelten die Diversität der Musik und die Geschmäcker der Schüler wieder.
Die Foto -AG startete im Schulhof mit 13 begeisterungsfähigen Teilnehmern am Main entlang bis zur Minigolfanlage und zurück zur Schule. Chef und Trainer der Truppe ist Herr Roland Schönmüller, ein versierter Fotograf, der mit seinen Fotos schon lange in Zeitungen und im Fernsehen vertreten ist. Die ersten Versuche der Newcomer werden die Teilnehmer der Foto-AG am nächsten Donnerstagnachmittag ab 14 Uhr gemeinsam auswerten - schon nach dem ersten Treffen stellte der Fachmann Herr Schönmüller erfreut fest: „Schon jetzt darf ich sagen, dass tolle Resultate erzielt wurden!“
Gemeinsam mit drei seiner Musikerkollegen hat Waldemar Stockert, Leiter der Miltenberger Musikschule, am 12. Juni den Schülerinnen und Schülern von der fünften bis zur neunten Klasse in vier Einheiten die verschiedenen Blasinstrumente gezeigt, vorgespielt und erklärt – etwa, dass das Saxophon ein Holzblättchen im Mundstück hat, was seine Zugehörigkeit begründet.
– die Schüler hatten in vier verschiedenen Räumen die Möglichkeit, selbst ein paar Töne auf den Instrumenten zu spielen. Wie schwer es ist, einen vernünftigen Klang aus Instrumenten herauszubringen, merkten die Schüler schnell. Meist von spaßigem Gelächter ihrer Mitschüler begleitet, wiesen die Musiklehrer die Schüler in der Haltung des Instrumentes ein und wie man das Mundstück an die Lippen halten oder entsprechend umfassen muss, damit die Basis für Melodien geschaffen werden kann: ein Ton.
Den Anfang machte die Angehörige Margot von der Selbsthilfegruppe „Freunde und Angehörige von Alkoholikern, AL-Anon“. Sie schilderte detailliert, dass sie einen Mann in jungen Jahren kennen gelernt hatte, in den sie sich sofort verliebte, obwohl dieser bereits gerne Alkohol trank. „Liebe macht blind“ - bis sie merkte, dass er doch alkoholabhängig war. Sie hielt die täglichen Situationen mit tiefem Schamgefühl aus. Zu Anfang wusste sie nicht, dass es für solche Anliegen eine eigene Selbsthilfegruppe für Angehörige gab. Heute ist ihr Ehemann seit Jahren trocken und sie geht weiterhin zu den Treffen der AL-Anon. Damals und auch heute ist diese Selbsthilfegruppe ihr eine starke Stütze. Als nächstes erzählte Peter, dass er schon in jungen Jahren viel Alkohol konsumiert hat. Später ließ er seine Kinder allein zu Hause und ging in eine Kneipe um sich zu betrinken. Bereits sein Vater konsumierte viel Alkohol und er konnte sich damals nicht vorstellen, eines Tages auch Alkoholiker zu sein. Außerhalb der Arbeit trank er bis in die frühen Morgenstunden. Auf der Arbeit merkte niemand, dass er Alkoholiker war. Der Tiefpunkt in seinem Leben hat ihn wachgerüttelt, mit der Trinkerei aufzuhören. Bis heute ist er seit über 20 Jahren trockener Alkoholiker.


Nein – dieses Foto zeigt keine Aufnahme von einer gewaltsamen Auseinandersetzung aus dem Sportunterricht, sondern eine Szene aus dem Pilotprojekt "Faires Raufen", das die Siebtklässler der Mittelschule Miltenberg durchlaufen haben. Die Trainingseinheiten wurden von Lukas Fecher, ehemaliger Profi-Ringer der deutschen Nationalmannschaft geleitet. Der Schwerpunkt lag beim Vermitteln von wichtigen Regeln und dem fairen Umgang beim Kämpfen.
Im Lauf der fünf Doppelstunden konnte Herr Fecher bereits eine deutliche Verbesserung des fairen Miteinanders erkennen. Er ist davon überzeugt, dass sich durch diese Praxis auch ein entspannter und respektvoller Umgang im Alltag erreichen lässt. Die Kinder lernen, Meinungsverschiedenheiten möglichst ohne körperliche Gewalt auszutragen. Ein großer Vorteil dieser Betätigung ist auch, dass jeder unabhängig von körperlichen Voraussetzungen aktiv teilnehmen und Erfolg haben kann.
Die Schüler selbst waren von dem Projekt begeistert. Der Großteil fand die strikten Regeln gut: Kein Schlagen, Treten, Beleidigen, Spucken - Fairness wurde groß geschrieben und von allen eingehalten. Einzelne Schüler sagten, dass sie auch viel über Selbstverteidigung gelernt haben. Die meisten Jungs können sich gut vorstellen, mit Ringen oder einer anderen Kampfsportart außerhalb der Schule weiterzumachen. Mit der Urkunde als Bestätigung der erfolgreichen Teilnahme am "Fairen Raufen" sind ihre Grundkenntnisse im Ringen nun auch dokumentiert.

Der Weg vom Kindergarten in die Schule war schon aufregend für die Grundschüler. Wie der Alltag an einer Schule aussieht, auf die auch die „Großen“ gehen, ist für die meist Zehnjährigen aber immer noch geheimnisvoll. Einen Eindruck davon haben sich die Miltenberger Grundschüler am 12. April beim Schnuppertag an der Mittelschule Miltenberg machen können. In Begleitung von Schülern aus der zehnten Klasse haben sie die Schule kennengelernt.
Ob beim vorbereiteten Parcours in der Turnhalle, Training für Gleichgewichtssinn, Kondition und Teambuilding, od
er im Physikraum, wenn es darum geht einen Roboter zu programmieren – die Grundschüler sollten die Bandbreite des
Unterrichts an der Mittelschule kennenlernen, aber auch selbst fragen, was sie interessiert. Dass sich der eine oder andere schon Gedanken gemacht hat, haben die Zehntklässler selbst gemerkt. „Da waren welche dabei, die wissen wollten, ob der Übergang von der Regelklasse in den M-Zug schwer falle oder wie die Lehrer so sind“, berichteten die Begleiter. Oder wie lange die Rektorin schon da sei. „Auf jeden Fall sind einige ziemlich frech. Waren wir aber vielleicht auch“, so die Zehntklässler - überzeugt, dass interessante Schüler ihnen auf die Schule folgen werden.