Workshopday 2019

Jeder Pädagoge und jede Pädagogin, jede Expertin und jeder Experte zeigt und lehrt genau das, worin er/sie sich auskennt und was er/sie gerne weitergeben möchte.

Und das Ganze vor Schülerinnen und Schülern, die genau dieses Thema gewählt haben und sehr interessiert sind.
Dabei kann jede Schülerin und jeder Schüler sich einen Vormittag lang genau mit den Themen befassen, die sie/er gewählt hat und mit denen sie bzw. er sich beschäftigen möchte.
Das ist LUXUS!
Jede Lehrkraft bietet je einen Workshop mit selbstgewähltem Thema und Inhalt in den drei Zeitschienen 8:00-9:25 / 9:45-11:10 /11:30-12:55 an.Jede/r der Schülerinnen und Schülern wählt sich in jeder Zeitschiene einen Workshop aus.
Herzlichen Dank an Frau Kester und dem News-Verlag für die gelungene Berichterstattung und ihre Erlaubnis den Artikel online zu stellen.
Verantwortung oder Sofa?
Schüler betreuen Schüler bei den Hausaufgaben an der Mittelschule Miltenberg
„Ich denke, man hat die Wahl. Man kann Kindern helfen oder sie alleine lassen“, meint Ruben Antunes, der selbst nochein Kind bzw. Jugendlicher ist. Er ist 16 Jahre alt, ein höflicher Kerl und trägt gerne Verantwortung. Zusammen mit zehn weiteren Schülern hat er sichfreiwillig zum Tutoren-Programm der Mittelschule Miltenberg gemeldet. Nach dem Unterricht betreuen sie Fünf- und Sechstklässler bei den Hausaufgaben, beraten und erklären und sind damit selbst schon wie kleine Lehrer und Erzieher.
Ruben ist der fleißigste der Tutoren.Viermal in der Woche hat er Schicht und wird von allen sehr gelobt. „Ich könnte zu dieser Zeit auch daheim auf dem Sofa liegen, oder am Computer hocken“, erklärt Ruben, der portugiesische Wurzeln hat und in den letzten Jahren in Luxemburg und Belgien zur Schule ging, bis er im Sommer nach Miltenberg kam:„Ich bringe Kindern gerne etwas bei.“

Frau Judit Hoffmann, die – ebenso wie Herr Günter Menninger - die Aufsicht für die Zeit zwischen Vormittags- und Nachmittagsunterricht übernimmt, meint, dass auch viele der anderen Tutoren tolle Arbeit leisten und man ihnen vertrauen könne, weil sie gerneVerantwortung übernehmen: „Von diesem Programm profitieren also nicht nur die kleinen Schüler, sondern auch die Tutoren.“
Der Miltenberger BürgermeisterHelmut Demel zeigte sich erfreut über so viel Engagement. „Es ist schön, wenn die Schüler nicht nur an sich denken, sondern auch an andere“, sagt er und lud sie zum Abendessen ins Domus ein. Die Schüler ließen es sich bei Pasta, Steak und Eisbechern gut gehen.
Maxim Stöckigt - Mittelschule Miltenberg